Die Flugverbindungen von Island nach Grönland sind in den letzten Jahren sehr verbessert worden. Air Iceland fliegt inzwischen fünf Destinationen in West- und Ostgrönland an, und das nicht nur im Sommer.
Von Kopenhagen aus fliegt Air Greenland das ganze Jahr über nach Kangerlussuaq; im Sommer auch nach Narsarsuaq im Süden Grönlands. Vom “Luftkreuz“ Kangerlussuaq aus besteht dann Anschluss in praktisch alle Städte an der Westküste.

Zwei Besonderheiten im Grönland-Flugverkehr – und ein guter Rat dazu:

1. Flugtickets nach Grönland werden nur ab Reykjavík bzw. ab Kopenhagen ausgestellt, d.h. Ihr Anschlussflug von/nach Frankfurt o.a. wird separat gebucht. Sie müssen also in Kopenhagen aus- und wieder einchecken, auch wenn Sie gleich weiterfliegen. In Island ist das ohnehin nicht zu vermeiden, da fast alle internationalen Flüge in Keflavík starten und landen – die Grönlandflüge aber auf dem Stadtflughafen Reykjavík.

2. Die Flüge sind – insbesondere im Sommer – in aller Regel pünktlich und zuverlässig, aber die Wahrscheinlichkeit für wetterbedingte Verspätungen oder Flugausfälle liegt auf den Grönland-Flugstrecken doch deutlich höher als anderswo.

3. Es wird daher dringend empfohlen, genügend “Pufferzeit“ zwischen den Flügen einzuplanen, und das gilt insbesondere für die Rückflüge: Falls Ihr Rückflug aus Grönland nach Reykjavík oder Kopenhagen so verspätet ist, dass Sie dort Ihren Heimflug nicht mehr erreichen, dann ist nicht nur Ihr Flieger weg, sondern auch Ihr Ticket verfallen!

Auch wenn Sturm oder dichter Nebel im grönländischen Sommer nur ausnahmsweise vorkommen – wenn’s passiert, können insbesondere die Fokker 50-Maschinen der Air Iceland nicht landen und starten, und Sie müssen womöglich einen Tag länger in Grönland bleiben als geplant. Aus diesem Grund ist bei unseren Grönland-Flugreisen auf dem Rückweg ein Puffertag (mit zwei Übernachtungen) in Reykjavík eingeplant.

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E.-M. Entreß