Im Juni dieses Jahres war ich (Manuela) mit meiner Familie 3 Wochen in Island unterwegs. Rund um Mittsommer sind die Tage endlos hell, die Landschaft ist durch weite Lupinenfelder vielerorts in ein wunderschönes Lila getaucht und man wird sanft vom unverkennbaren Balzruf der langschnäbligen Bekassinen geweckt.

Über die Region Borgarfjörður im Westen und dann weiter entlang eines Teils der Westfjorde sind wir in den Norden, bis in den Skagafjörður, gefahren. Über die Hochlandpiste Kjölur ging es dann ohne Stopp an der Südküste direkt auf die Westmänner Inseln. Schon auf der halbstündigen Fährüberfahrt entflieht man der vielbesuchten Südküste und gelangt durch die schmale und sehr beeindruckende Hafeneinfahrt in eine eigene kleine Welt.

Ausdrücklich zu empfehlen ist ein Besuch des Museum Eldheimar, in dem sehr eindrucksvoll dargestellt ist, was in der Nacht am 23. Januar 1973 geschah. Der bei diesem Vulkanausbruch entstandene Eldfell ist ein Muss. Von dort haben Sie nicht nur einen wunderbaren Blick auf Heimay, Sie können an vielen Stellen noch heiße Erdlöcher finden, in denen teilweise nach alter Tradition Brot gebacken wird.
Heimaey kann durch die mehrmals täglich verkehrende Fähre auch als Tagesausflug eingeplant werden. Mit einer oder sogar zwei Übernachtungen können Sie dieses kleine, aber sehr beeindruckende Eiland ganz in Ruhe entdecken.

Auch schon für die kleinen Islandfans ist die Insel ein großes Abenteuer. Natürlich muss man gut aufpassen, doch wenn man auf den markierten Wegen bleibt – was eine Selbstverständlichkeit sein sollte – kann man auch mit Kindern schöne Wanderungen machen. Die allerorts vorhandenen Schwimmbäder oder natürlichen Hot Pots sind zwischendrin eine willkommene Erfrischung für Groß & Klein.

Bildnachweis

M. Wernicke-Skubich